Suchen User mit ihren Handys via Google nach Artikeln, werden in den Resultaten schon Möglichkeiten zum Kauf dieser Produkte dargestellt. Nun stellt der Google seine Software „Purchases on Google“ offiziell vor. Der Absatz soll nach wie vor durch den Anbieter erfolgen. Trotzdem tritt Google mit seinen Schritt in Wettbewerb zu Amazon und eBay. Der „Kauf“-Button wird nur für entgeldliche Inserate angeboten, Google will damit Verluste durch geringern Werbemöglichen bei mobilen Resultaten ausgleichen.
Das Ziel des Kaufen-Buttons ist es, die Nutzer auf Google Shopping verbleiben zu lassen, an Stelle sie in den Online-Shops des passenden Händlers zu leiten. Google testet die neue Funktion erst einmal mit einer Anzahl handverlesener Anbieter, zusätzliche sollen in den nächsten Kalendermonaten folgen. Die teilnehmenden Anbieter sollen für Mausklicks zahlen, die von der Werbeanzeige auf die Produktseite linken. Die Online-Shops haben den Ablauf der Order und des Versands trotzdem nach wie vor in der Hand. Außerdem grübelt Google anscheinend über ein neues Angebot nach, das eine zweitägige Anlieferung für über Google Shopping erworbene Artikel erlauben soll. Bezahlt wird darauffolgend mit den Information, die der Auftraggeber in ihren Google-Nutzer-Accounts hinterlegt hat. Mit der Implementierung eines diesen Buttons transformiert Google sich mittelbar zum Marktplatz und tritt damit in Wettbewerb zu Online-Marktplätzen wie eBay und Amazon und über die Bezahldetails bekommt das Unternehmen darüber hinaus zusätzliche Einblicke in seine User.
Dass Google die Anstrengungen in Tendenz E-Commerce verstärkt, sollte kaum überraschen: Seit langer Zeit greift die Firma Amazon immer wieder an und will anscheinend auch eine Portion vom E-Commerce-Kuchen haben. Darüber hinaus erhöht die Konkurrenz auch den Druck auf den Suchmaschinenbetreiber.