Body

3.1.1.6.2. Body

Body eines HTML-Dokuments: meint den Körper eines HTML-Dokuments, d.h. alle Inhalte der Webseite, die im Browserfenster gezeigt werden und lesbar für die Benutzer sind. Im Body wird die Darstellung dieser Inhalte bestimmt (Farbe, Größe, Schrift usw.).

Der Body-Bereich einer Webseite stellt den sichtbaren Text dar (alles, was sich mit der Maus markieren lässt, mit Ausnahme von Bildern und Animationen). Für die Suchmaschinen spielt der Body die entscheidende Rolle bei der Bestimmung des PageRanking. Mittels der Textinhalte ordnen die Suchmaschinen die entsprechende Internetseite nach Relevanz und nach Themen. Deshalb ist der Optimierungsarbeitsprozess besonders anspruchsvoll und fordert viel Mühe, Zielstrebigkeit und Konzentration.

a. Optimierung von Text, Bilder und Formatierungen

  • Text

Die immer wachsende Anzahl von Webseiten führt dazu, dass die Suchmaschinen immer stärker darauf achten, welche inhaltliche Relevanz die verfassten Quellexte liefern. Hierbei muss außerdem aufgepasst werden, dass diese Texte auch als Text formatiert werden, und nicht mit Hilfe von anderen technologischen Alternativen wie Bild oder Flash-Animation dargestellt zu werden, da diese von den Suchmaschinen nicht zu erkennen sind. Dementsprechend werden diese Inhalte nicht erfasst und analysiert, und das macht die Optimierung letztendlich völlig wirkungslos. Probleme dieser Art sind vor allem bei Webseiten zu finden, die eine stark ausgeprägte grafische Gestaltung aufweisen.

Wenn man sich nicht im Klaren darüber ist, inwieweit eine Seite lesbar ist, könnte man mit Hilfe des Programms Lynx, das eigentlich ein textbasierter Browser darstellt, ihr Lesbarkeitsstatus überprüfen. Lynx wurde für fast alle Betriebssysteme erfolgreich konzipiert.

Um ein Entfernen der Seite aus dem Index einer Suchmaschine zu vermeiden, ist auch von der Anwendung von „versteckten Texten“ stark abzuraten. Darunter sind solche Texte zu verstehen, die für die Suchmaschinen, aber nicht für die Online-Nutzer sichtbar sind. Diese Texte dienen dazu, bestimmte Begriffe da unterzubringen. Dieser Trick wird ermöglicht, wenn die Schrift des Textes in derselben Farbe dargestellt wird, wie der Hintergrund der Seite ist (z.B. rote Schrift auf rotem Hintergrund). Um die versteckte Inhalte sehen zu können, muss man die Tastaturkombination STRG+A betätigen. Die Suchmaschinen zeigen überhaupt keine Toleranz für solche Vorgänge und bestrafen diese hart.

Bei der Optimierung einer Webseite muss man darauf achten, so viel sichtbaren und inhaltsreichen Text wie möglich einzugliedern. Der große Textumfang bietet eine höhere Wahrscheinlichkeit für die Seite bei einer Suchanfrage gefunden zu werden. Es liegt einfach daran, dass ein voluminöser Inhalt mehrere Keywords und Keywordskombinationen enthält als einen kurzen Eintrag. Generell lässt sich behaup-ten, dass je mehr Keywords und Schlüsselbegriffe integriert sind, des-to häufiger kommt die Seite innerhalb einer Ergebnisliste vor. Dabei sollte man nie vergessen, dass das Verfassen von Texten für Internet-seiten in erster Linie auf die Online-Besucher gerichtet ist, und nicht ausschließlich auf die Suchmaschinen. Diese müssen sich angespro-chen fühlen und davon überzeugt werden, dass sie auf diese Seite ihre gesuchten Informationen und Antworten finden werden. Deshalb ist es für die Optimierer besonders wichtig inhaltsreiche, sachliche, infor-mative und individuell erfasste Texte mit einer optimalen Keywords-dichte anzuwenden. Solche Texte erzielen einen überaus hohen Page-Rank-Wert.

  • Bilder

Es wurde schon erwähnt, dass die Anwendung von Bildern im Body-Bereich keine positiven Auswirkungen auf die Platzierung in den Suchmaschinen der Webseite zeigt. Es existiert trotzdem eine Möglichkeit, die den Bildern und der Animationen eine thematische Zuordnung zuweist, damit sie von den Suchmaschinen auch ausgewertet werden können. Diese Option ist als alt-Attribut bekannt.

Alt-Attribut: enthält einen alternativen Text für ein Bild oder Gra-fik, um sie für die Robots von Suchmaschinen zugänglich zu machen, weil diese keine Bilder unterstützen. Sie können die Bilder nicht erkennen, aber den Alt-Text können sie ohne Problem indexieren.

  • Formatierungen

Die Formatierungen sowohl von den Überschriften als auch vom Fließtext weisen eine außerordentlich hohe Gewichtung bei den Suchmaschinen auf. Diese werden besonders berücksichtigt.

Eine Überschrift ist sozusagen das Gesicht einer Webseite. Sie muss interessant, sachlich und informativ gestaltet sein. Die Überschriften in der virtuellen Welt müssen genauso Neugier erweckend wirken wie die Artikelüberschriften bei den Printmedien. Beim Lesen einer Über-schrift wird den ersten Eindruck von der aufgerufenen Seite gebildet. Deshalb ist besondere Geschicklichkeit bei der Optimierung dieses Body-Elements gefragt. Es muss darauf geachtet werden, dass die Überschriften als solche erkennbar sind. Das hängt natürlich von ihrer Formatierung ab.

Syntax: <h1>Überschrift</h1>

Die Überschriften werden mit einem hn-Tag ausgestattet, wobei n die entsprechende Nummer von 1 bis 9 impliziert. Die wichtigsten Überschriften hingegen, d.h. die Hauptüberschriften, werden immer mit h1-Tag versehen. Mit Hilfe dieses Tags erkennen die Suchmaschinen, dass es um eine Überschrift handelt und behandelt diese mit besonderer Priorität. Durch dieses Nummerieren der Überschriften mit h2, h3, h4 usw. wird eine hierarchische Ordnung ermöglicht, die das Indexieren der Seite von den Suchmaschinen stark beeinflusst und sich bei der Bestimmung des PageRank-Werts als ausschlaggebend erweist.

Im Gegensatz zu den Überschriften muss der Fließtext nicht auf eine besondere Art formatiert werden. Eine Hervorhebung des Textes ist wenig sinnvoll, da er den Hauptbestandteil der Seite bildet. Trotzdem ist es empfehlenswert, auf wichtige Textabschnitte einen Akzent zu setzen. Man unterscheidet ein paar Hauptformatierungen, die auch für die Suchmaschinen mehr oder weniger von Bedeutung sind:

–    Der b-Tag (bold): ermöglicht ein Wort oder Satz fett zu  formatieren. Der fett aussehende Textteil wird in allen Browsern gezeigt.

–    Der Strong-Tag: ermöglicht ein Wort oder Satz fett zu  betonen. Der fett aussehende Textteil wird aber nicht in allen Browsern gezeigt.

z.B. <b>WikiBaby – Ihr Ratgeber</b>

WikiBaby – Ihr Ratgeber (fett)

–    Der em-Tag: das gewünschte Wort wird kursiv gezeigt.

z.B. <em>WikiBaby – Ihr Ratgeber</em>

WikiBaby – Ihr Ratgeber (kursiv)

–    Der u-Tag: das gewünschte Wort wird unterstrichen gezeigt.

z.B. <u>WikiBaby – Ihr Ratgeber</u>

WikiBaby – Ihr Ratgeber (unterstrichen)

Alle restlichen Formatierungsmöglichkeiten sind absolut irrelevant für die Suchmaschinen.

b. Die richtige Schlüsselbegriffe (Keywordsanalyse) und die optimale Keywordsdichte

Es ist absolut wahr, dass jedes gewonnene Ranking die Überlebungs-chance einer Webseite deutlich erhöht. Und das Mittel zu diesem nicht so einfach zu erreichenden Ziel geht über die Suchmaschinenoptimie-rung. Ihre mühsamste und heikelste Aufgabe besteht darin, die richtige Schlüsselbegriffe und Wortkombinationen zu ermitteln. Um die taugliche Keywords zu finden, die eine starke Internetpräsenz der Webseite sichern können, ist eine große Herausforderung. Es reicht nicht, dass diese Keywords mit dem Thema der Seite zu tun haben, vielmehr müssen sie informativ, objektiv, inhaltsreich und vor allem relevant, aber auch einfach sein. Die Einfachheit der Schlüsselwörter ist eine notwendige Bedingung. Wenn man z.B. im Netz nach „Eierli-kör“ sucht, gibt man ja auch logisch im Suchfeld dieses Wort ein, ans-tatt das alberne „Eier zum Trinken“ oder irgendeine ähnlich klingelnde sinnlose Wortkombination. Das Entscheidende dabei ist zu verstehen, wie eigentlich die Online-Besucher und vor allem die Zielgruppe der Seite „ticken“. Eine Umfrage in der Familie und dem Freundeskreis (mit Hilfe des Brainstorming) durchzuführen (Das Suchverhalten wird in einer späteren Lektion ausführlich dargestellt und analysiert), welche Suchbegriffe die zu einem bestimmten Thema, Produkt oder Dienstleistung nehmen würden, oder ganz einfach einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen, welche Keywords sie für populär finden und benutzen, bieten eine gute Startposition, um mit dem Verfassen des Textes für die Seite zu beginnen. Wenn man auch dazu eine Prise Phantasie gibt, gelingt es schnell die passenden hochqualitativen Keywords zu entdecken. Ist aber die getroffene Auswahl an Schlüs-selbegriffe tatsächlich so gut und effizient? Diese Frage stellt sich sicherlich jeder Programmierer und jeder Optimierer von Webseiten. Zum Glück hat das technologische Zeitalter eine praktische Lösung für dieses Dilemma gefunden. Heutzutage geben die meisten Suchma-schinen die Möglichkeit, ihre Keyword-Datenbanken durchwühlen zu können (Keyword-Analysetools) und somit die Beliebtheit jedes ein-zelnen Worts zu erfahren. Mittels der Keywordsanalyse wird ein He-rausfiltern von Schlüsselbegriffen, nach denen am häufigsten gesucht wird und die am wenigsten von der Konkurrenz genutzt werden, her-beigesteuert. Am optimalsten wäre es, wenn man sich auf diejenigen Keywords und Keywordskombinationen konzentriert, die bis zu die-sem Zeitpunkt am wenigsten optimiert wurden.

Ein kurzes Recherchieren in dem Internetraum nach Keyword-Analysetools lässt schnell feststellen, dass man die Schlüsselbegriffen nach ganz verschiedenen Merkmale und Besonderheiten überprüfen kann: von Relevanz und Popularität über temporäre Beleibtheit bis hin zu einer Vergleichsanalyse der Synonymwörter. Alle diese Keywords-Analysetools ermöglichen definitiv eine aussagekräftige Hilfe bei der Wahl der Schlüsselbegriffe für eine Webseite. Eine Hilfeleistung, die einen relevanten und qualitativ guten Inhalt bietet, die Aufmerksam-keit der Benutzer gewinnt und somit die Verweildauer auf die entspre-chende Seite verlängert.

Sehr hilfreiche Keyword-Analysetools sind: Google Keyword-Tool, Keyword Density Analyzer Tool, Keyword-Datenbank.de, Abaskus Topword, Yahoo! Search Marketing, Google Trends u.a. (mehr dazu in der Lektion über SEO-Tools).

Die Wahl von Keywords ist entscheidend für die Prosperität einer Webseite. Dazu beiträgt aber auch die sogenannte Keywordsdichte (Keyword-Density). Damit wird die Häufigkeit von Schlüsselwörtern innerhalb einer Seite gemeint. Aufgrund der Keywordsdichte be-stimmt jede Suchmaschine, zu welcher thematischen Kategorie sie die Webseite einordnen muss. Dies beruht auf das Prinzip des Zählens. Das bedeutet, dass die Anzahl des Vorkommens jedes einzelnen Wor-tes auf der Seite von der Suchmaschine erfasst und dann im Verhältnis zu den anderen Worten gebracht wird. Die entstandene Relation ist die Keywordsdichte.

Es wird angenommen, man betreibt einen Online-Shop für Cherry-Tomaten und möchte einen guten PageRank-Wert erreichen und eine Top-Platzierung in den Suchmaschinen. Das Letzte, was man tun darf, um diese Ziele zu verwirklichen, ist den Seitentext mit Schlüsselbe-griffe voll zu packen, d.h. nicht jedes zweites Wort kann Cherry-Tomaten sein. In der Fachliteratur wird das als „Keywords-Stuffing“ bezeichnet. Dieser Versuch, die Suchmaschinen auszutricksen, geht immer böse für die entsprechende Webseite aus. Sie wird entweder ganz nach hinten in den Ergebnislisten geschoben oder sie wird aus dem Index durchgestrichen. Außerdem würden die ständigen Wieder-holungen von einem und demselben Wort die Stilistik des niederge-legten Textes absolut zerstören und ihn absurd klingeln lassen, was logischerweise zum Benutzerverlust führen würde.
Eine Gleichverteilung der Schlüsselwörter im Fließtext stellt die opti-mal beste Lösung dar. Generell gilt es eine zulässige Keywordsdichte von 3 bis höchstens 6 %. Dabei muss aber darauf geachtet werden, dass die Anzahl von anderen Begriffen nicht mehr als die Keywords sind, damit eine falsche Zuordnung der Webseite durch die Suchma-schinen vermieden werden kann. Eine Ausnahme davon machen die bestimmten und die unbestimmten Artikel (der, die, das, ein, kein u.a.), da diese grundsätzlich von den Suchmaschinen anders erfasst werden. Dadurch stellen sie keine Gefahr dar.
Natürlich muss man seine Zeit nicht mit Zählen von Begriffen und einzelnen Wörtern verschwenden. Dafür gibt es im Netz zahlreiche Tools zur Vermittlung der Keywordsdichte wie Keyworddensity.com, webjectives.com u.a.
Damit wurden alle wichtigen Maßnahmen für die OnPage-Suchmaschinenoptimierung erledigt. Weithinaus bedeutsamer und zeitaufwendiger ist die OffPage-Optimierung.

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